Zwetschgen in Rotwein im Weckglas
Tief violette Alb-Zwetschga, halbiert, kurz vorgegart und dann in einem samtigen Sud aus kräftigem Zollernalb-Rotwein, Zimt und einem Hauch Nelke eingekocht. Null Konservierer, null künstlich’s Schmeckle – nur Frucht, Wein & Geduld, glühend heiß in echte Weckgläser geklippt. Ein Glas geöffnet, und der Duft erinnert sofort an Glühwein-Stände und Spätsommer-Abende.
 
’s Alb-Gschichtle
Im September stapft Opa Paul durchs Streuobst bei Hechingen, die Eimer voll blau bereifter Zwetschga.
 
Auf dem Rückweg hält er beim Winzer in Rangendingen an und tauscht einen Teil Obst gegen eine Kanne rubinroten Spätburgunder. Daheim in Pfeffingen wartet Oma Margrit, der Kupferkessel brodelt schon. Zwetschga rein, Wein drauf, Zimt dazu – bald duftet die Küche, als hätte man Weihnachten auf Ende Sommer vorverlegt. Wenn der Weck-Bügel mit einem Knacks zuschnappt, zwinkert Ruth: „So, jetzt simmer für Eis-Gelüste und Wild-Braten g’richtet!“