Alb im Gläsle

Alb im Gläsle – unsere Reise in neun Kapiteln

 

1 | Ein Traditionsladen erwacht
Als am 10. April 2015 das rote „Geöffnet“-Schild am Pfeffinger Kronenladen wieder aufleuchtete, schloss sich ein Kreis: Das Dorflädchen, das von 1927 bis 1986 als Nahversorger diente, bekam unter Claudia Schairer neues Leben eingehaucht. Schon damals war klar, dass hier mehr entstehen sollte als ein Kassenbereich und Regale – nämlich ein Ort für regionalen Genuss und lebendige Nachbarschaft. utz-lebensmittel.de

 

​

2 | Das tägliche Dilemma – und eine Idee
Nach Ladenschluss blieben trotz sorgfältiger Planung Obst, Gemüse und Kräuter liegen. Wegwerfen kam für Claudia nicht infrage. Also griff sie zu Omas Weckgläsern, kochte für die Familie ein – und merkte, wie viel Aroma in geretteten Lebensmitteln steckt. Zwischen dampfenden Töpfen reifte die Vision: Lebensmittelverschwendung in feine Vorratsküche verwandeln. swp.de

 

​

3 | Geburtsstunde der Marke
2019 bekam das Küchenexperiment einen Namen: Alb im Gläsle. Was mit wenigen Gläsern für Stammkund*innen begann, wuchs rasant – heute beliefern die Pfeffinger Genussmacherinnen über 40 Hof- und Bioläden in der Region; selbst der erste große Lebensmittelmarkt klopfte bereits an die Tür. swp.de

 

 

4 | Kürbissuppe mit Jury-Beifall
Der Durchbruch kam auf der Genussmesse schön & gut in Münsingen. Die samtige Kürbissuppe im Weckglas überzeugte die Fachjury und erhielt den Kikeriki-Preis 2021 in der Kategorie „Pflanzliche Produkte“ – ein Gütesiegel für authentische Lebensmittel aus Baden-Württemberg. genussimsueden.de

 

 

5 | Platz für große Töpfe
Mit der Auszeichnung stieg die Nachfrage – und die Küche platzte aus allen Nähten. 2022 bewilligte das Land Baden-Württemberg eine ELR-Förderung von 182 340 €, die den Ausbau einer Großküche und neuer Lagerräume direkt über dem Kronenladen ermöglichte. Mehr Ellbogenfreiheit, ohne die handwerkliche Arbeitsweise anzutasten. schwarzwaelder-bote.de

 

 

6 | Porträt einer „Macherin“
Die Südwest Presse widmete Claudia Schairer 2023 ein ganzseitiges Porträt in der Serie „Die Macherinnen“. Darin schildert sie, wie Einwecken ohne Konservierungsstoffe zum Erfolgsrezept wurde und warum jede zurückgebrachte Glas-Pfandflasche ein kleiner Sieg für die Nachhaltigkeit ist. swp.de

 

 

7 | On Tour – Märkte & Messen 2024

• Stilwild Lifestyle- & Designmarkt, Tübingen (4.–5. Mai): Premiere der neuen „Gläsle mit Schuss“-Likörlinie. stilwild.de

• Brot- & Rosenmarkt, Herrenberg (29. März): Suppenbar im Rosencafé, dazu Mitmach-Workshops fürs Einwecken. brot-und-rosenmarkt.deherrenberg.de

• Abendmarkt „Tischlein deck Dich“, Hechingen (7. Juni): Bowls, Eingewecktes und Live-Kochen unterm Lichterhimmel. schwarzwaelder-bote.de

 

 

8 | Heute – über 70 Rezepte im Glas
Ob Wildkräuter-Pesto, Schwarzwälder-Kirsch-Gsälz oder vegane Bärlauchsuppe: Über 70 verschiedene Produkte stehen inzwischen im Online-Shop; alle schonend eingekocht, lange haltbar, frei von Zusatzstoffen. www.AlbimGläsle.com

 

 

9 | Morgen – Visionen, die köcheln
2025 plant das Team einen kleinen Café-Bereich über dem Laden und noch mehr Workshops, in denen Besucherinnen selbst ans Einmachglas dürfen. Kooperationen mit Streuobstwiesen-Besitzerinnen und Kräuterpädagog*innen sollen das Sortiment weiter verfeinern – damit jedes „Gläsle“ auch künftig ein Stück Schwäbische Alb in sich trägt.

So spannt sich der Bogen von einem wiederbelebten Dorfladen hin zu einer Genussmanufaktur, die aus Achtsamkeit gegenüber Lebensmitteln, Heimat und Handwerk ein Erfolgsrezept im Glas gemacht hat.