Semmelknödel klassisch im Weckglas
Würfel von tagaltem Alb‑Laible trinken dampfende Heumilch vom Hof Hossinger, Ei bindet, Butter und sanft glasige Zwiebeln runden ab. Mit Salz, frischem Pfeffer und einem Hauch Muskat abgeschmeckt, locker vermengt, im Dampf gegart und glühend heiß ins Weckglas geklippt: außen standfest, innen flaumig – bratfertig auf Abruf.
 
’s Alb‑Gschichtle
Frühmorgens in Pfeffingen: Bäckerin Frida räumt übrig gebliebene Wecken beiseite, während auf dem Zeller Berg die ersten Kühe gemolken werden. Enkel Luis stibitzt eine noch warme Scheibe Brot, doch Frida zwinkert: „Daraus mach’ma heut Knödel, Bub.“ Sie würfelt das Brot, Luis gießt die heiße Milch, Opa Karl schwitzt Zwiebeln in Butter. Die Masse verschwindet im Glas, der Bügel macht Klack. Als die Kirchturmuhr acht schlägt, duftet es nach Butter und Alb‑Brot – und Luis weiß: Auf der Schwäbischen Alb wird aus Resten goldener Sonntagsglanz.