Karotten-Ingwer Suppe
Sommer oder Winter – die Karottensuppe von der Alb passt immer. Die natürliche Süße reifer Karotten trifft auf eine feine Ingwerfrische und mildes Curry-Aroma. Handgmacht in kleiner Manufaktur, ohne unnötige Chemie und wie dahoim eingekocht.
Schwäbisch bodenständig, im Glas luxuspraktisch – aufdreha, wärma, fertig.
Oder halt kalt löffla, wenn’s draußen 30 Grad hat. Des isch ebbes fürs G’schmäckle, gell.
’s Karottesüpple-Gschichtle
Spätsommer auf dr Alb: Die Morgensonne färbt d’ Kalkfelsen rosa, als Bäuerin Anna durch ihr Karotteläckerle bei Mössingen stapft. In der lockeren Juraerde blitzen die Gelbrüble wie Goldzungen. Sie zieht eins nach dem andern, schneuzt vor Freude und sagt: „Ha – knackt wie frischer Schotter unterm Wanderschuh!“
Daheim in der Stube legt sie Holz in dr Herd, schält die Karotten gschwind und schneidet sie in schräge Scheibla. Zwieble schwitzet im gusseisernen Häfele, ein Stich Butter zischt, und gleich duftet’s nach Heu und Sommerregen. Die Gelbrüble rutschen leisa nei, dazu kommt Quellwasser vom Lauterursprung, ein Löffel Alb-Honig und ein Hauch frischer Ingwer für den Kick.
Langsam köchelt’s, bis die Suppe so orange leuchtet wie der Abendhimmel übers Zeller Horn. Anna püriert, rührt a Schwup Sahne hinein und pfeffert, dass es fast staubt. Zum Schluss streut sie gehackte Petersil-Blättla drüber.
Sie schöpft zwei Schüsseln. Opa Jakob tritt herein, noch erdverschmiert vom Kartoffelacker, riecht und brummt: „Mädle, des glänzt ja wie Sonnenaufgang!“ Ein erster Löffel – samtig, süß mit feiner Schärfe. Jakob nickt zufrieden und meint:
„Da schmeckt ma jeden Alb-Meter – vom Karotteläcker bis zum Felsenrand. So muss a Karottesüpple sei!“
Karotten-Ingwer Suppe (schwäbisch & leicht)
Karotten, Kartoffeln, Wasser, Zwiebeln, Ingwer, Gemüsebrühe (trocken), Sonnenblumenöl, Currypulver (Sellerie, Senf), Salz,Pfeffer
